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Unternehmensbewertung und realisierter Kauferlös

Produkte und Leistungen > Unternehmenskauf und -verkauf > Erfolgsgeschichten

A. Aufgabenstellung

Der Aufsichtsratsvorsitzende eines liquiditätsstarken Automobilzulieferers mit rd. EUR 70 Mio. Umsatz ermunterte seinen Vorstand mitten in der Automobilkrise Herbst 2008 bis Frühjahr 2010, nach nunmehr günstiger zu erwerbenden Akquisitionszielen Ausschau zu halten, welche die internationale Kunden- und Produktbasis verbreitern und die Abhängigkeit von den Zyklen der Automobilindustrie reduzieren sollten.

Der mit dem Vorhaben beauftragte ic p Partner, welcher dem Vorstand nach ca. 4 Wochen die überschaubare Liste der Unternehmen vorlegte, welche sowohl den strategischen Kriterien entsprachen als auch seitens der Eigentümer und des Managements aufgeschlossen waren, in Verhandlungen mit dem von  i c p group vertretenen Wettbewerber über den Verkauf von 51 - 100 % ihrer Anteile zu verhandeln, hatte die sensible Aufgabe zu lösen, jeweils ein Übernahmekonzept zu entwickeln, das in einen Kaufpreisvorschlag mündete, der nicht sogleich das Ende der begonnenen Gespräche bedeuten würde.

B. Lösung


i c p konzentrierte sich zunächst auf zwei Unternehmen, mit rd. EUR 60 und rd. EUR 10 Mio. Umsatz. Bei beiden Unternehmen bzw. mit deren Beratern erzielte der vom Kaufinteressenten beauftragte i c p Partner zügig Konsens über die Unternehmensbewertung auf Basis von Vergangenheits- und Planwerten. Die Verhandlungen mit dem kleineren Unternehmen mussten jedoch abgebrochen werden, weil keine Annäherung über die Frage zu erreichen war, in welcher Höhe zu übernehmende verzinsliche  Nettoverbindlichkeiten abzuziehen seien, um zum Kaufpreis für die Geschäftsanteile zu kommen.

Beim zweiten Unternehmen einigten sich beide Seiten zusätzlich auf eine sog. Earn-Out-Regelung: Es wurde ein Mindest- und ein Höchstkaufpreis fixiert. Der bisherige geschäftsführende Mitgesellschafter des Zielunternehmens würde so lange mit einer Sperrminorität beteiligt und mindestens so lange als Geschäftführer tätig bleiben, bis die Ergebnisse des - von ihm zu beeinflussenden - Referenz-Zeitraumes der Jahre 2010 bis 2012 testiert seien und somit der endgültige Kaufpreis gemäß insoweit recht detailliertem Übernahmevertrag bestimmbar wird. Auf diese Weise konnten insbesondere die konjunkturellen Schwankungspotentiale so eingefangen werden, dass weder Verkäufer noch Käufer ein einseitig überhöhtes (Preis-) Risiko aufgebürdet wurde.

C. Erfolg


Es zeigte sich, dass bei fairem und methodisch transparentem Vorgehen, das auch die jeweilige Marktlage bei Unternehmensbewertungen berücksichtigt, schnell ein Einvernehmen über die Bewertung des Zielunternehmens bzw. des zu verkaufenden Unternehmens herstellen lässt, insbesondere, wenn gewisse (Ertrags-) Kennzahlen hypothetisch zugrunde gelegt werden. Dies liegt auch darin begründet, dass immer mehr die künftige Ertragskraft als wesentlicher Parameter anerkannt wird.

Die Schwierigkeiten beginnen bei der Einschätzung und Würdigung der zukünftigen Entwicklung, was unmittelbaren Einfluss auf die in den Algorithmus einzusetzenden Daten hat. Deshalb sind variable Kaufpreise, auch verbunden mit stufenweisem Anteilsübergang, mit definierten und beispielhaft unterlegten Modellrechnungen einerseits und mögliche Manipulationen unterbindenden Regelungen andererseits geeignete Lösungswege. Sie führen nicht nur schneller zum Abschluss, sondern zu einer sog. "Win-Win"-Situation, unabdingbar vor allem dann, wenn der Erwerber auf die Loyalität des verbleibenden Managements angewiesen ist.



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